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Sachspenden: Deutsche Spendendatenbank

Konkret Helfen... aber wie?

Viele Bürger möchten nach Katastrophen mit Sachspenden helfen. Der ASB bedankt sich ausdrücklich für diese Hilfsangebote, bittet jedoch um Verständnis dafür, dass er sie in einigen Fällen nicht annehmen kann.

Das hat mehrere Gründe: Als Sachspenden werden in der Regel Gebrauchtwaren zur Verfügung gestellt, die abgeholt, gelagert und schließlich zu den Bedürftigen transportiert werden müssen. Die Kosten hierfür übersteigen oftmals den Wert von Neuanschaffungen. Der Transport der durch Einzelspenden zusammengetragenen Hilfsgüter stellt die Hilfsorganisationen vor große logistische Probleme. Der ASB Bremen verfolgt beim Umgang mit Sachspenden einen völlig neuen Ansatz:

Der ASB Bremen ist Projektpartner der Deutschen Spendendatenbank

Deutsche Spendendatenbank Logo .png

Das Prinzip ist einfach: Konkret helfen! Die "Deutsche Spendendatenbank" ist eine übergreifende bundesweite Online-Datenbank für Spendenangebote von Privatpersonen und Unternehmen sowie für Spendengesuche von geprüften gemeinnützigen Spendenorganisationen. So funktioniert das „Tinder für Spenden“:

Spenderinnen und Spender sowie hilfsbereite Firmen können kostenlos und sicher auf www.spendendatenbank.de (Native Smartphone-Apps für iPhone und Android befinden sich in Entwicklung) Sach-, Zeit- oder Geldspendenangebote in die Deutsche Spendendatenbank inserieren und so den geprüften Spendenorganisationen nach eigenen Kriterien Spenden anbieten. Auf einer interaktiven Karte können sich Bürgerinnen und Bürger einen Eindruck über die benötigten Ressourcen der Spendenorganisationen in Ihrem Umfeld machen. 

Spendenorganisationen können nach einer Überprüfung Ihrer Gemeinnützigkeit im Gegenzug öffentlich Sach-, Zeit- und Geldspendengesuche nach Ihren individuellen Suchkriterien inserieren und über Ihre eigenen Kommunikationskanäle (Website, Facebook, …) bewerben und darüber hinaus den konkreten, einrichtungsbezogenen Spendenbedarf von komplexen Organisationshierarchien und -strukturen professionell verwalten und "Spendenwünsche" innerhalb der Organisation abfragen. Spendenorganisationen müssen einen umfassenden und gültigen Nachweis Ihrer Gemeinnützigkeit erbringen. Dabei sind ausschließlich steuerbegünstigte Körperschaften der Bundesrepublik Deutschland legitim, die gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke gemäß verfolgen. 

Spendenorganisationen benötigen primär Sach- und Zeitressourcen, die sie zur Erfüllung Ihrer gemeinnützigen, mildtätigen oder kirchlichen Aufgaben benötigen. Dabei konzentrieren sich die meisten Spendenorganisationen seit Jahrzehnten auf die Akquise von Geldspenden. Geldspenden sind jedoch nur eine Universalressource, die von den Spendenorganisationen wieder mit einem gewissen Aufwand in Sachgüter (z.B. Fahrzeuge, Dienstkleidung, Immobilien, …) oder Zeitgüter (Personalkosten für ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter/innen) umgewandelt werden

Julian Thies ist Gründer der Deutschen Spendendatenbank und Geschäftsführer der Marketing- und Fundraisingagentur Bremios GmbH in Bremen. Nach seiner Berufsausbildung zum Rettungsassistenten studierte er Digitale Medien an der Universität und der Hochschule für Künste in Bremen. An der Fundraising Akademie Frankfurt spezialisierte er sich nach dem Studium zum Fundraising-Manager. Seit 2009 ist Julian Thies bundesweit als Berater für gemeinnützige Organisationen tätig. 

Auf die Idee zur Gründung einer bundesweiten Spendendatenbank kam Julian Thies bereits vor einigen Jahren: "Im Jahr 2015 flüchteten viele Menschen aus Kriegsgebieten nach Deutschland und haben auf den oftmals lebensbedrohlichen Reisen alles verloren, was sie je besessen haben. Als Fundraising-Manager für Bremens größte Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation, dem Arbeiter-Samariter-Bund, habe ich damals selbst erlebt wie wichtig die professionelle Organisation von Sach- und Zeitspenden in Notlagen werden kann. Viele Bürgerinnen und Bürger reagierten damals mit einer beeindruckenden Spendenbereitschaft. Besonders spürbar war dies bei den Sachspenden, die viele Menschen in den 25 ASB-Wohnheimen und Notunterkünften unaufgefordert abgeben wollten. Leider passten die Spendenangebote nicht immer zum benötigten Bedarf vor Ort. Es gab keine bundesweite Instanz, bei der die Spendenorganisationen einen konkreten Spendenbedarf und Spender/innen Spendenangebote melden konnten. In Zusammenarbeit mit dem Arbeiter-Samariter-Bund Landesverband Bremen e.V. und der tatkräftigen Unterstützung des Bremer IT-Unternehmens Digineo GmbH haben wir in den letzten Monaten die Idee als Pilotprojekt umgesetzt. 

Auch einen Wunsch äußert Julian Thies: "Ich wünsche mir, dass alle interessieren Bürgerinnen und Bürger sowie auch kleine und mittelständische Firmen noch heute Ihr erstes Sach-, Zeit-, oder Geldspendenangebot in der Deutschen Spendendatenbank inserieren oder gleich auf die vorhandenen Spendengesuche reagieren und konkret helfen. Auch freue ich mich über jede Spendenorganisationen und jeden kleinen gemeinnützigen Verein, die Ihren Spendenbedarf in der Datenbank inserieren.  

Für die technische Weiterentwicklung der Deutschen Spendendatenbank sucht Julian Thies nun nach finanziellen Fördern und Investoren, um das neue Angebot bundesweit und flächendeckend bekannt zu machen. Kontakt: dDKVySYB4e9[2$!*sjHlA6FN0^M/p7I5]#[#64@[BbmwOyOMtpjbO*[|r70yA#x\D*u

www.spendendatenbank.de