Weiter Weg für Psychiatrie-Reform
Axel Kelm (Geschäftsführer der ASB-Gesellschaft für Seelische Gesundheit mbH) erörtert bei einem Talkabend in der Bremer Kulturambulanz Probleme und Zukunftsstrategien der psychiatrischen Versorgung in Bremen.
Der Diskussionsrunde gehörten neben Axel Kelm auch Kathrin Lange, bei der Senatorin für Gesundheit für die Umsetzung der Reform zuständig, sowie der Leiter der Kulturambulanz, Achim Tischer, an. Unter allen Beteiligten herrschte dabei weitgehende Einigkeit darüber, dass die Zukunft der Psychiatrie in der ambulanten Versorgung liegt.
Axel Kelm zeigt sich jedoch auch realistisch, radikale Veränderungen nach italienischem Vorbild seien aktuell in Deutschland vermutlich schwerer umzusetzen. Aspekte wie ein größeres Sicherheitsbedürfnis der Bürger, eine heterogene Finanzierung einzelner Hilfsmaßnahmen, komplexe rechtliche Fragestellungen, aber auch nicht spezifisch psychiatrische Aspekte wie Fachkräftemangel stellen große Herausforderungen dar.
Ein ausführlicher Artikel von Christian Hasemann über den Kulturtalk findet sich im Weser-Kurier.