1. Wunschfahrt des ASB-Wünschewagens
Der Bremer Wünschewagen erfüllte vergangene Woche zum ersten Mal einen Herzenswunsch „Noch einmal die Füße in die Nordsee halten“.
Der 1. Herzenswunsch „Noch einmal die Füße in die Nordsee halten“ wurde vom ASB-Wünschewagen Bremen am vergangenen Freitag erfüllt.
Guido F. ist 91 Jahre alt und hat vor einiger Zeit die Diagnose eines metastasierenden Krebsleidens im Endstadium erhalten. Sein letzter Wunsch: Er möchte „noch einmal die Füße in die Nordsee halten“.
Die ehrenamtlichen Wunscherfüller Annelie S. und Dennis H. vom ASB-Wünschewagen Bremen ließen diesen Wunsch bei der ersten offiziellen Wunschfahrt wahr werden.
Am vergangenen Freitag war es soweit und wir konnten unserem ersten Fahrgast seinen letzten Wunsch erfüllen. Für Guido F. ging es noch einmal an die See nach Tossens.
Unsere beiden Wunscherfüller holten Herrn F., seinen Sohn und seine Schwiegertochter aus dem Pflegeheim in Bremen-Osterholz ab und machten sich am Vormittag auf den Weg an die Nordsee.
Dort angekommen ließ sich Herr F. erst einmal die frische Brise um die Nase wehen. Man merkte, er genoss es sehr.
In Kooperation mit der DLRG-Ortsgruppe Butjadingen wurde bereits im Vorfeld der Ablauf geplant. Petra K. von der DLRG stand schon bereit, um mit dem speziellen Rollstuhl bzw. Wattmobil zu unterstützen. Ganz in Ruhe spazierten alle gemeinsam an der Promenade entlang und genossen die Sonne, die immer mehr hinter den Wolken hervorkam. Bei angenehmen 21 Grad und leichtem Wind konnte man es sehr gut an der See aushalten.
Als ein geeigneter Platz gefunden war, halfen unsere ehrenamtlichen Kräfte unserem Fahrgast ans Wasser. Nach einer Weile wollte Herr F. unbedingt versuchen aufzustehen und mit Hilfe gelang es sogar ihn aus dem Wattmobil zu mobilisieren, so dass er bis zu den Knien an der Seite seines Sohnes im Wasser stehen und gemeinsam mit ihm den Blick zum Horizont richten konnte. Was für ein rührender Moment.
Am Nachmittag gab es Kaffee und Kekse, die das liebe Team vom Pflegeheim (Haus der Blinden gGmbH) mitgab. Allerdings durfte ein leckeres Fischbrötchen mit Bismarckhering auch nicht fehlen.
Nach dem Essen hatte die Familie die Möglichkeit den Moment an der See alleine zu genießen, bevor es wieder zurück in die Heimat ging.
Gegen frühen Abend in Bremen angekommen waren alle erschöpft, aber überglücklich!
Nochmals vielen Dank an alle Beteiligten und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die vor und auch während der Wunschfahrt unterstützt und den letzten Wunsch von Herrn F. wahr werden lassen haben. Für das Team des Bremer Wünschewagens war die erste Wunschfahrt ein voller Erfolg.
Mehr Infos zum Projekt unter: www.asb-bremen.de/wuenschewagen
Text: Bianca Großhans