Was hat dich bewegt, ein freiwilliges soziales Jahr abzuleisten?

Um ganz ehrlich zu sein: Ich hatte nach dem Abitur absolut keine Ahnung, in welche Richtung es denn nun gehen soll. Nur 2 Dinge wusste ich: Irgendwas mit Kindern und KEIN Bürojob. Wie viele dachte ich ab und an in der Schulzeit an das Lehramtsstudium, einfach um es besser zu machen als all die vielen eher suboptimalen Lehrer*innen, die man hatte. Zeitweise hatte ich auch Medizin im Kopf, aber nach den ersten Gesprächen über Lernpensum und Studiumsatmosphäre mit Bekannten schob ich auch das beiseite. Generell wusste ich aber auch, dass ich nicht gleich nach der Schule ins nächste Lernsystem reingeworfen werden wollte, weshalb eine Auszeit vorab feststand.

Wie bist du dabei auf den ASB / die ASJ gekommen?

An sich eine ziemlich einfache Abwägung: Ich hatte Zusagen für FSJ’s in der Jugendarbeit der Kirche sowie auch im Rettungsdienst als Rettungssanitäter – die Stellenausschreibung von der ASJ Bremen hat in meinen Augen das meiste davon kombiniert geboten und exakt so war es dann auch! Dazu war dann noch das Bewerbungsgespräch von Anfang an ein sympathischer Smalltalk und lief so glatt, dass ich die Stelle schließlich bekam.

Was hat dir bei der ASJ richtig gut oder am Besten gefallen?

Vom ersten Tag an war ich wie in einer neuen Familie gelandet: Ich war zu diesem Zeitpunkt frisch von zu Hause (Bergen auf Rügen) weggezogen und komplett neu in Bremen. Sowohl alle ASJ’ler*innen, alle Mit-FSJ’ler*innen wie auch alle Mitarbeiter*innen vom Landesverband nahmen mich auf Anhieb sehr liebevoll auf (Besonderer Dank an die Kolleginnen aus der Verwaltung, die auffällig häufig Essens-Reste vom Wochenende mitgebracht hatten, „die eh weg mussten“). Absolut erwähnenswert natürlich meine damalige Vorgesetzte, mit der ab und an selbst die von mir nicht allzu sehr geliebte Büroarbeit Spaß machte. Diese tolle Grundstimmung zog sich dann auch durch die ganze ASJ hindurch und machte das Arbeiten quasi fast immer zu einem Vergnügen.